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1. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 46

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 46 — Lasttier in den Wüstengebieten. Die Seidenraupenzucht ist weit verbreitet. Der größere westliche Teil des Landes wird von dem einst so mächtigen Perserreiche eingenommen (Cyrus und Xerxes. Es ist zwar heute noch ein selbständiges Reich (3 mal Deutschland, 9 Mill. Einw.), steht aber sehr unter russischem Einflüsse. Die Perser sind Jndogermanen und bestehen in der überwiegenden Mehrzahl aus den Nachkommen der alten Perser und Meder (die Tadschik). Einen kleineren Prozentsatz bilden eingewanderte Stämme türkischer Abkunft (besonders die im Innern nomadisierenden Bewohner). Auch die heutigen Herrscher sind türkischen Geschlechts. Die Bewohner sind mohammedanisch. Sie sind jedoch Schiiten und verwerfen als solche die Zusätze des Korans (die Sünna). Ihre Anhänger heißen Sun- niten. Beide Glaubensgemeinschaften bekämpfen sich scharf. Dazu kommen die feueranbetenden Parfen, welche der altpersischen Religion anhängen, deren Stifter Zoroaster ist (seine Lehre evtl. kurz kennzeichnen!). Sie halten das Feuer heilig. Damit im Zusammen- hange stehen bei ihnen mancherlei eigentümliche Gebräuche. So er- greifen sie kein Handwerk, zu welchem sie des Feuers bedürfen. Sie blasen auch kein Licht aus, sondern verlöschen es ganz allmählich durch Wedeln mit Blättern u. a. m. Auch Turkmenen, Armenier, Juden, Kurden, Hindu u. a. wohnen im Lande. Der Rückgang in der Kultur ist nicht zum wenigsten auf die gegenseitige Bekämp- sung der verschiedenen Religionsgemeinschaften und die damit im engsten Zusammenhange stehenden inneren Unruhen (der persische Schah ist unumschränkter Herrscher, muß aber oft Verschwörungen fürchten) zurückzuführen. Ihrem Äußern nach sind die Perser ein schöner Menschenschlag. In ihrem Charakter aber finden sich auch manche weniger schätzenswerte Züge, so Lüge, Heuchelei und Prahlsucht. Auch hängen sie sehr an äußerem Tand und Schein. Gegen die Oberen zeigen sie knechtische Unterwürfigkeit, die Untergebenen aber bedrücken sie. Sonst sind sie im Umgange gewandt und Höf- lich, und man hat sie wohl die „Franzosen des Orients" genannt. Sie treiben Ackerbau und Viehzucht (siehe oben!), Gewerbe und Handel. Besonders hervorzuheben ist die Herstellung von Schals und Teppichen. Dazu ist das Land reich an Erzen (Kupser, Eisen, Blei u. a.) und Bodenschätzen mannigfacher Art (wie Erdöl, Stein- kohlen, Braunkohlen u. a.), die vielfach gar nicht oder doch nur wenig ausgebeutet werden. Die Hauptstadt Perfiens und zugleich die Residenz des Schahs ist Teheran (250000 Einw.). Es liegt am Fuße des Elburs- gebirges in ziemlich baumloser Hochebene. An die Stelle der einstigen Stadtmauern sind Erdwälle und tiefe Gräben getreten. Und während sonst die meisten Siedlungen Persiens enge,

2. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 60

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 60 — manten, Rubinen it. ct.) gewonnen. Im Indischen Ozean, be- sonders an der Küste Ceylons, werden Perlmuscheln gefischt, welche kostbare Perlen liefern. (Entstehung!) Die Ureinwohner sind wohl in den zur Negerrasse gehörenden Drawidas zu suchen, welche auf dem Hochlande von Dekan wohnen und trotz aller Eroberungsgelüste fremder Völker teilweise ihre Selbständigkeit bewahrt haben. Sie stehen unter englischer Schutz- Herrschaft. Lange Zeit v.chr. drangen von Nordwesten her durch das Kabul- und Jndustal Jndogermanen, die arischen Inder oder Hindus, in das Land ein, eroberten in jahrhundertelangen Kämpfen ein Stück Boden nach dem anderen und verdrängten die einge- borene Bevölkerung immer mehr in das Innere. Die Hindus machen heute noch den größten Teil der Bevölkerung aus. Sie brachten das Land zu hoher Kultur. Von dieser zeugeu in der Jetztzeit noch zahl- reiche Stätten, Felsentempel, Ruinen von gewaltigen Bauten u. a. m. (Abb. 20.) Die Hindus bekennen sich zum größeren Teile zum Brahmaismus, zum geringeren zum Buddhismus, jenen beiden Neligiousformen, welche höhere Stufen des Heidentums darstellen. Der Brahmaismus unterscheidet Brahma, den Schöpfer- aller Dinge, Wischnn, den Welterhalter, und Siwa, den Zer- stör er. Mit dieser Religionsform im Zusammenhange steht das Kastenwesen (Priester, Krieger, Kaufleute, Ackerbauer und Gewerbe- treibende, dazu Besitzlose oder Parias). Die religiösen Lehren sind zum Teil in den uralten Veden enthalten, welche im Sanskrit geschrieben sind (Lehre von der Seelenwanderung). Der Buddhismus bekennt sich auch zu den Gottheiten des Brahmaismus, bekämpft aber das Kastenwesen und hat besonders durch seine Moral, deren Vorschriften vielfach schon an unsere christlichen Glaubenssätze und Sittenlehren anklingen, in hohem Maße in geistiger und damit auch in wirtschaftlicher Hinsicht kulturfördernd gewirkt. Diese Religionsform hat ihren Namen nach ihrem Begründer, einem Königsohne in Indien, der später Buddha genannt wurde, erhalten. Die Drawidas stehen noch auf einer niederen Stufe der Gottes- erkenntnis und Kultur. Die reichen Naturerzeugnisse und sonstigen Schätze Indiens lockten aber im Laufe der Jahrhunderte noch andere Völker- schaften herbei, welche nach dem Besitze des Landes gelüstete. Und da die Hindus in fleißiger Arbeit von ihrem kriegerischen Sinn mehr und mehr zurückgekommen waren, so hatten die Eroberer ein leichtes Spiel. So drangen um das Jahr 1000 mohamme- danische Völker in das Land ein (Kabultal) und bereiteten dem Islam eine Stätte. Und manch eine herrliche Stätte der Gottes- Verehrung ist seitdem dieser Religionsgemeinschaft geweiht worden. Im 15. Jahrhundert überfluteten wiederum die Mongolen das

3. Physische und politische Erdkunde von Asien, Australien, Afrika, Die deutschen Kolonien - S. 96

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 96 — Fischzucht. Die Seidenraupe (siehe oben!) wird im ganzen Lande gepflegt. Die Chinesen sind mongolischen Ursprungs — gelb, schlicht- haarig, haben kleine, enggeschlitzte und schief gestellte Augen und hervorstehende Backenknochen. Auch sie vereinen in ihrem Charakter gute mit weniger schätzenswerten Zügen. Sie sind — wie schon erwähnt — fleißig und genügsam. Den Wert des Geldes wissen sie durchweg zu schätzen. Dafür spricht ihr sparsamer Sinn. (Bestechlichkeit, Kauf von Ämtern u. a.) Im Umgänge mit ihren Stammesgenossen sind sie gefällig und entgegenkommend fowie von ausgesuchter Höflichkeit gegen ihre Gäste, wenngleich manche Handlung in dieser Richtung keineswegs aus dem Innern kommt, vielmehr bei der äußeren Form stehen bleibt. Gegen die Alten, be- sonders aber gegen die Eltern, zeigen sie sich ehrerbietig. Daneben sind sie — besonders gegen die Europäer — treulos, verschmitzt, verlogen und frönen u. a. dem verderblichen Laster des Opium- rauchens, das ihre Gesundheit oft schnell ruiniert (Opiumhöhlen, Einfuhr von Opium — Anbau von Mohn). — Die chinesische Sprache setzt sich aus vielen einsilbigen Wurzelwörtern zusammen. Sie kennt weder Flexion noch grammatische Sinnbegrenzung noch Unterscheidung von Wortarten. Eine einzige Lautgruppe kann je nach der Stellung im Satze die verschiedenste Bedeutung haben. Schon hieraus ist zu erkennen, daß diese Sprache von Fremden sehr schwer zu erlernen ist. Ihrer Religion nach sind die meisten Chinesen Anhänger des Buddha. Der Kaiser, Staatsbeamte und Gelehrte bekennen sich aber zur Morallehre deskong-Fu-Tse (Konfucius, ein chinesischer Morallehrer, lebte um 500 v. Chr.), welche u. a. die Anbetung des Himmels und die Ehrung des Alters, der Eltern und der Ahnen gebietet. (Siehe oben!) Auf dieser Lehre baut sich das Staatsgebäude auf. Doch stecken die Chinesen noch recht tief in Heidentum, Aber- glauben und Götzendienst. Fast jedes Haus hat einen Götzen, dem göttliche Verehrung gezollt wird. In vielen Tempeln sind Götzenbilder zum gleichen Zwecke aufgestellt. Das rohe Heiden- tum tritt auch in den sogenannten „Gebetstrommeln" (erklären!) zutage. Auch der Islam ist vertreten. Das Christentum macht Fortschritte. Doch ist die Mission unter den Chinesen eine außer- ordentlich schwierige. An der Spitze des chinesischen Volkes steht der Kaiser, der „Sohn des Himmels". Er ist der unumschränkte Herrscher des Landes. Er entstammt dem Volke der Mandschu, welches trotz der Großen Mauer (siehe unten!) um die Mitte des 17. Jahrhunderts erobernd in China eindrang und den Besiegten u. a. das Tragen des Zopfes aufzwang. Der Kaiser ist zugleich auch das geistliche

4. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 56

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
kennen lernen will, sollte sich immer vor Augen halten, daß in Amerika andere Ideale, andere Götter regieren. Dort beugt sich alles vor dem all- mächtigen Dollar! Das ist der große Götze, die Riesenpagode>), der Dai- butsu2), aber nicht von Bronze fein und kunstvoll geformt, nein ein Riesen- goldberg, aus dem der Dollar gemünzt wird, und ans dessen Altar Ideale, gemütvolles Seeleuleben, poesievoller Schwung, Bushido, diese selbstlose Ritterlichkeit^), ausopserude Nächstenliebe geopfert und gcgeu andere prcik- tischere, nutzbringendere Dinge und Wesenheiten, als da sind rücksichtslose Charakterstürke, unbeugsame Energie, schonungslose Vernichtung alles dessen, was einem vorgesteckten Ziele im Wege steht, und noch manches schätzbare oder sagen wir: abzuschätzende und greifbare andere eingetauscht wird! Nur so lassen sich solch großartige wirtschaftliche Erfolge, wie wir sie hier in Amerika sehen, erreichen. Ob sie nun anch nur so erhalten werden köuueu, muß die Zukunft lehren. (2. Das Aosemitetal bei San Francisco.) Zu vergleichen ist das Josemitetal mit unseren Tälern in den nördlichen Kalkalpen, und zwar solchen Tälern, iu denen noch keine Firngipfel und keine Gletscher sichtbar sind. Dort werden wir viele Landschaften finden, die sehr Ähnliches und nicht minder Schönes — von den Wasserfällen abgesehen — bieten. Unsere von Gletscherkatarakten und Firuspitzen umstarrten Hochgebirgstäler stehen landschaftlich hoch über diesem Tale hier, und auch unsere Dolomitentäler übertreffen es in bezug auf Gipfelformeu und zerrissene und zerklüftete, pittoreske Felsgestaltuugeu und mächtige pralle Wände erheblich. Immerhin aber ist der Nosemite-Bergkessel ein des Besuches durchaus wertes, prächtiges Schaustück. Die unstreitig schönste, überaus lohnende, zu Pferd oder zu Fuß auszuführende Tour ist jene zum Glacier-Poiut, 2160 Meter über Meer, mit kleinem Hotel und mit den zwei oft ab- gebildeten überhäugeudeu Felsplatteu. Austieg zweieiuhalbstüudiger Ritt, Abstieg zu Fuß in zwei Stunden. Die höchsten Erhebungen in nächster Umgebung hier steigen bis 2700 Meter auf. Vom Sentinel-Hotel erfolgt die Rückfahrt iu fünf Stunden auf dem gleichen Wege bis Wawoua (es gibt übrigeus auch uoch einen anderen Weg zu einer südlicher gelegenen Bahnstation), wo in dem niedlichen, mitten in prächtigem Walde gelegenen Hotel (1180 Meter) genächtigt wird. Am nächsten Tage dann fährt man zu dem mit vollem Rechte weltberühmten Maripofa-Big-Tree-Grove (1950 Meter), 11 Kilometer südwestlich von Wawona. Die Großartigkeit dieses Urwaldes, der in den Josemite-Nationalpark einbezogen wurde, ist imponierend im höchsten Grade. Es gibt keine Rivalen für diese Baumriesen der Welt! Selbst die gewaltigsten Urwaldstämme Javas müssen znrücktreten gegen diese Kolosse. Man zählt hier an die 500 großer Stämme der Sequoia oder Wellingtonia gigantea, und was sind das für Prachtstücke! Der „Grizzly Giant" hat unten 28 Meter Umfang, 91ls Meter Dnrchmesser und 60 Meter über dem Erdboden noch 1) Pagode = Tempel oder auch Gottheit der Hindu. 2) — Name für. die Götzenbilder Buddhas. 3) Eiue Ritterlichkeit, die vou Perbrechern geübt wurde, welche zu den Wilden flohen (in Australien Bushrangers, spr. buscdrendschers, genannt).

5. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 275

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 275 — noch mehr von der Natur bevorzugt; wo die Kunst nachgeholfen hat, ist es mit Zurückhaltung geschehen, und man hat in der Anpassung an die Um- gebung einen sehr feinen Geschmack walten lassen. Befremdend wirkt frei- lich in der Nähe die eigentümliche Stilmischuug an dem Schlosse, das seiner- zeit Fürst Worouzow hat bauen lassen. Während die Nordseite des Schlosses eine gotische Fassade hat, zeigt die Südseite — nach dem Meere hin — maurischen Stü, eine wundervolle Halle, von der eine von Löwengruppen flankierte Treppe über prächtig angelegte Terrassen zum Ufer hinabführt. So sonderbar diese Architektur in der Schilderung erscheinen mag, der Umgebung ist sie jedenfalls sehr wirkungsvoll angepaßt. Der Anblick des Schlosses vom Meere aus ist von bezaubernder Wirkung: keines der anderen Schlösser hat einen so großartigen Hintergrund, wie ihn hier die schönen Formen des Felsen Ai Petri (d. h. Ajos Petros — St. Peter) bilden. Dazu die echt südliche Anmut des Parkes, der nur die ragenden Riesen- Zypressen etwas von mildem Ernst verleihen; die Stimmung dieser Land- schast gemahnt an den Geist klassischer Zeiten, in denen der Kultus heiterer Schönheit den Menschenkindern Religion war. Mit der feinsinnigen Schönheit von Alupka köunen sich meinem Gefühl nach die prunkvolleren und aufwandreicheren Anlagen von Oreanda und Livadia nicht messen, obwohl sie ihre besonderen malerischen Vorzüge haben. Die Ruinen von Oreanda, dessen damals dem Großfürsten Konstantin Niko- lajewitsch gehöriges Schloß im Jahre 1881 ein Raub der Flammen wurde, lassen noch erkennen, welchen feenhaften Eindruck einst dieser in dem Grün des üppigsten Parks der ganzen Südküste gebettete Prachtbau gemacht habeu muß. Einen weniger von der Natur begünstigten Platz hat Livadia; der Kunst des Gärtners, die hier ihr Äußerstes getan hat, ist das Beste zu danken. Daneben ist es hauptsächlich die Nachbarschaft des paradiesischen Jalta, die Livadia ihren besonderen Reiz verleiht und es zur bevorzugten Residenz des Kaisers gemacht hat. Weniger steil, in sanfteren Formen und in weiteren Bogen, aber von imponierender Höhe und in wunderbar anmutigen Umrißlinien umgeben hier die Felsen des Jaila Dagh die liebliche Bucht, an deren Ufer Jalta emporsteigt und seine Villen und Gärten weit auf die rebenreichen Abhänge der Berge hinauf erstreckt, — Jalta, der elegante einheimische Tummelplatz der vornehmen russischen Welt, das russische Nizza, bei dessen Anblick ich kühle, nüchterne, vielgereiste Leute in Heller Verzückung gesehen habe. Es ist auch ein Fleck Erde, der jedes für Naturschönheit empfängliche Gemüt mit seinem Zauber gefangen hält. Freilich ist der Zuschnitt des ganzen Lebens durchaus auf die oberen Zehntausend —- oder soll man sogar sagen fünftausend? — eingerichtet, und die Schwindsucht, die man in der Herr- lichen milden Luft von den Leibern zu verscheuchen sucht, befällt die Geld- beutet um so energischer. Das ist die Prosa bei der Sache. Aber glück- licherweise stimmt der Anblick dieser berückenden Natur auch leichtsinnig, und man genießt dieses zaubervolle Daseiu wie eiueu Märchentraum. (3. Ans der grusinischen') Heerstraße.) Die uralte Völkerstraße, die von Wladikawkas über den Kaukasus nach Tiflis führt, ist von alters- her der bekannteste Teil des Gebirges. Wer überhaupt diese Gegeudeu ') Die „Grusinier" wurden früher „Georgier" genannt. 18*

6. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 237

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 237 — an einem Prunkgelage ober in einer Soiree empfangen wird*). Auch ist die Mahlzeit Selbstzweck: Befriedigung eines Bedürfnisses und Gewährung eines raffinierten Genusses, nicht, wie in England und Deutschland, Vorwand, Gelegenheit, namentlich aber künstliche Belebnng der geselligen Unterhaltung. Das lange Tafeln ist unbekannt in Frankreich; mit dem letzten Bissen wird der Speisesaal verlassen. Spiel, Musik oder Gespräch füllen den Abend, und einer äußern, zumal einer alkoholischen Anregung bedarf der lebhafte, rede- fertige Kelte nicht, um Fluß und Leben in die Unterhaltung zu bringen. (6. Stellung der Frau.) Wie sehr die dominierende Nolle der Frauen in der französischen Gesellschaft mit dem Nationalcharakter zusammen- hängt, geht schon aus der Tatsache hervor, daß dieselbe zu allen Zeiten der französischen Geschichte gleich einflußreich gewesen zu sein scheint, und daß das Hervortreten des Bürgerstandes seit 1789 nichts daran geändert hat. Noch heute herrscht die Französin im Salon, in den Bureaus der Ministerien, in der Familie, ja im Handel, wie früher am Hofe. Bei ihr ist natürlich die rationalistische Anschauung nicht so tief eingedrungen als bei dem Manne; sie hat noch sicheren Instinkt, Intuition und Charakter- sestigkeit bewahrt, weil sie, der weiblichen Natur unbewußt gehorchend, die- selben nicht den abstrakten Schablonen des Verstandes — oder wie man das pompös zu nennen pflegt — „den Prinzipien" geopfert hat. Die Französin verdient in der Tat zu regieren, wie sie es in Wirklichkeit tut; denn sie ist sittlich und geistig dem Franzosen überlegen: die Ordnung, die Sparsamkeit, der Familiensinn, welche der Nation überhanpt angehören, sind bei fhr naturgemäß ausgeprägter als beim Manne. 'Kalt, berechnend, praktisch, ist sie zugleich weniger gewissenhaft, sieht den Vorteil der Familie mit sichererem und schnellerem Blick, weiß ihn energischer zu verfolgen. Es gibt keine trefflicheren Haushälterinnen als die Französinnen, die, ohne mit der Haushalterei auf deutsche Weise zu prahlen, den Hausstand mit um- sichtiger und fester Hand zu leiten wissen. Viele stehen selbst den Ge- schästen des Mannes vor, was denn auch freilich wieder die Zaghaftigkeit des französischen Handels erklärt: die Frau sieht den nächsten Vorteil, schwingt sich aber nicht leicht zur Konzeption eines entfernten und zweifel- haften Gewinnes, d. h. zu einer Spekulation auf. Au Keckheit und Dreiftig- feit im Auftreten wird's einer Französin nie fehlen; natürlichen Verstand hat sie und hat sich ihn nicht durch „Prinzipien" verkümmern lassen. Kein geschaffenes Wesen ist geschickter im beinahe unmerklichen Hervorkehren und Verwerten ihrer Vorzüge, auch der geringsten, eines schönen Fußes oder eines bißchen Singstimme, je nach den Erfordernissen der Lage. Ehrgeizig im höchsten Grade, leidenschaftlich unter einem äußern Anschein von Nüchtern- heit, gewandt in ihrem Betragen, elegant in ihrem Äußern, von der Natur mit einer Grazie ausgestattet, welche eine eigens darauf gerichtete Erziehung sorgfältig ausgebildet, charakterfest vor allem und willensstark, leitet sie den Mann, wie den Bruder oder den Sohn, bringt ihn vorwärts, ebnet ihm die Wege, tut für ihn die Schritte, welche notwendig, aber peinlich zu tun sind, kurz, sie erobert ihm seinen Platz in der Welt und hilft ihm ihn be- *) In der Pariser Gesellschaft ist man weniger ängstlich, und die einfachste Bewirtung macht da eine heitere und herzliche Gastfreundschaft möglich. Ein bescheidenes „offenes Haus" ist etwas ganz Gewöhnliches in der Hauptstadt.

7. Quellenlesebuch für den Unterricht in der Länder- und Völkerkunde - S. 370

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
— 370 — Masse; denn „Gott hat ihn geschaffen, und weshalb ist der Winter so kalt und der Weg so weit?" Holz- und Felddiebstahl ist keine Sünde und ein paar Wochen im „roten Haus" keine Schande. Die Subalterubeamteu sind kleine Götter und dünken sich gleich den alten Panen wie Herren über Leben und Tod, weniger die „Herren Wohltäter". Aber der Masnr weiß sich zu helfen. Mit einer slawischen Unterwürfigkeit küßt er die Hand des Herrn Wohltäters und tut ganz zerknickt und bittet schließlich doch^um eine Wohl- tat und dreht dann hinterm Rücken dem Herrn Wohltäter eine Nase, manst ihm seinen Hund, verkauft das dem Herru gestohlene Holz und kommt den anderen Tag mit genau derselben Unterwürfigkeit zum Herrn Wohltäter, und auch vier Wochen danach wieder, nachdem er gesessen hat. In seiner bilderreichen Sprache häuft der Masur Sprichwort auf Sprichwort und dichtet Redensart auf Redensart mit den anheimelnden Verkleinerungssilben, mein Gottchen, mein Pferdchen. Sein ganzes dürftiges Wissen ist eigentlich nur eine ziemliche Menge Schlauheit und Unverfrorenheit; aber er hält sich für hoch erhaben gegenüber dem Polen von drüben her; er flieht niemals hinüber, wohl aber kommt mancher von drüben zu ihm. Das juuge Mädchen wird wie die Blume verehrt, das alte Weib gescholten, geschlagen, scheußlich behandelt und mit Arbeit belastet. Aber das alte Weib ist schlau und witzig genug, mit dieser Tatsache zu rechnen; sie weiß ihren Vorteil trotzdem zu ziehen, ein Kleid zu eraugeln, unbeobachtet zu faulenzen, die Kohlen für sich ans dem Feuer holen zu lassen und — Schnaps zu trinken. (2. Die Polen, a, Sachsengängerei.) Eine bemerkenswerte Seite des Polentums ist die Sachsengängerei. Zwar nehmen auch die Litauer und die Mähreu daran teil, aber nicht in demselben Maße. Im Jahre 1890 lebten in der Stadt Berlin 16 000 Slawen, im übrigen Brandenburg ohne die Wenden ebensoviel, in der Provinz Sachsen 23 000, in Schleswig- Holstein 5000, in Hannover 7000, in Hessen-Nassau 1000, im Rheinland 7000 und in Westfalen gar 29 000 Slawen, die nicht immer das Gastrecht ehrten. In den überwiegend polnischen Kreisen Posens, Westpreußens und Oberschlesiens, die eine heftige Gegnerschaft in ihrer Presse gegen das Deutschtum zeigen, sind die Städte zur Hälfte polnisch, von 152 nämlich 7 7. Leider besteht weit und breit auf beiden Seiten häufig der Irrtum, es handle sich um eiuen Kampf gegen die polnische Sprache. Das Uni- gekehrte ist eher der Fall, das Polentnm sucht neue Gebiete durch die Sprache zu erobern. Die 100 000 Sachsengänger, die im Frühjahr über die Elbe kommen, gehen nicht alle im Herbst mit ihren Ersparnissen zurück, ein Teil bleibt sitzen, sondert sich aber von der übrigen Bevölkernng gern ab, es bilden sich kleine slawische Kolonien, die jedes Jahr neue Zurück- bleibende aufnehmen und schließlich ihre Zeitungen, Kirchen, Schulen wünschen. Zur Sachsengängerei einige Beispiele. Wohl wandern auch Kaschuben und Masuren nach Westen, den Hauptstrom aber senden die Polen. Ab- gesehen vou den Händlern und Günsetreibern im August, kommen besonders Land- und Fabrikarbeiter. In Wilhelmsbrück bei Kempen findet beispiels- weise ein reiner Menschenmarkt statt. Freilich stellen das Unwissende als Sklavenmarkt hin; in Wirklichkeit wissen aber die Polen, was sie fordern können. Sie sehen sich mehrere Kontrakte genau an und geben sich nicht dem ersten besten Inspektor in die Hände. Der Hauptandrang ijt Anfang

8. Physische und politische Erdkunde der außerdeutschen Länder Europas und Amerikas - S. 175

1911 - Hannover-List [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
Kelten aufgegangen, so daß wir die Franzosen — obwohl sie ihren Namen nach den Franken führen — in der Hauptsache als die Nach- kommen der alten Gallier ansehen müssen. Die Bevölkerung ist eine ziemlich einheitliche. Fremde Bevölkerungsbestandteile erkennen wir nur in den keltischen Bretonen in der Bretagne, den Flamen an der belgischen Grenze, den Basken am Nordabhange der westlichen Pyrenäen, den Italienern in den Französischen Alpen und auf Korsika, den Deutschen in Lothringen. Der Franzose zeigt einen merkwürdigen Gegensatz zwischen dem privaten und dem öffentlichen Charakter. Er ist leichtsinnig, ver- schwenderisch und gehorcht nur seinen Impulsen, wenn es sich um den Staat handelt, dagegen vorsichtig, sparsam und besonnen in seinen per- sönlichen Lebensverhältnissen. Er ist ordnungsliebend, besonders in der Jugend oft außerordentlich zähe in der Verfolgung eines bestimmten Zieles, dabei gesellig und von einer natürlichen Heiterkeit. An der rechten Gemütstiefe fehlt es ihm. Er ist mehr Verstandesmensch. Seine stark ausgeprägte Ehrfurcht artet leicht in Ruhmsucht aus. Mangel an Stetigkeit ist wiederum selbst in der geschichtlichen Entwickelung des Volkes zu erkennen. — Die herrschende Religion ist die katholische. Im Lande herrscht Wohlstand, zumal die Bevölkerungsdichte im Gegensatz zu anderen Staaten Europas (Belgien, Niederlande, England, Deutschland) gering ist. (Grund!) An der Auswanderung, besonders an der überseeischen, sind die Franzosen daher nur wenig beteiligt. — In der allgemeinen Volksbildung steht Frankreich hinter den germanischen Staaten (welchen also?) zurück. Mit dem Vertrage zu Verdun — im Jahre 843 — erstand Frankreich aus dem Reiche Karls des Großen. Freilich sind im Laufe der Jahr- hunderte — meist unter blutigen Kämpfen — mannigfache Grenzver- schiebungen und damit im Zusammenhang stehende abweichende Machtver- Hältnisse zu verzeichnen. So wechselte auch die Staatsverfassung: Königtum, Republik (Revolution 1789), Kaiserreich, Königreich, Republik, Kaiserreich und abermals Republik (Nachweis!). Heute steht an der Spitze der Re- publik wieder ein Präsident. Deputiertenkammer und Senat üben die gesetzgebende Gewalt. Das Land wird in 86 Verwaltungsbezirke oder Departements eingeteilt. Nachdem Frankreich fast alle früheren Kolonien (welche?) von Eng- land wieder entrissen waren (wie erklärt sich das?), begann es seit 1830 mit der Erwerbung neuen Kolonialbesitzes. Heute umfassen seine Kolonien ein Gebiet von 6 Mill. qkm mit 49 Mill. Einwohnern. Es hat Kolonien in allen Erdteilen, — in Afrika: Algerien, Tunis (Schutzstaat), Französisch-Senegambien, Französisch-Kongo, Madagaskar, Reunion, die Komoren (Schutzstaat), — in Asien: Französisch- Hinterindien oder Jndo-Ehina (Tongking, Cochinchina, Anam, Cambodja — die beiden letzteren sind Schutzstaaten), in Vorderindien:

9. Deutsche Geschichte - S. 119

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
55. Deutschland nach dem Dreißigjährigen Kriege. 119 6. Geistiges Leben. Das geistige Leben war unter den fnrch^ baren Leiden des Krieges fast völlig erstarrt, und daran vermochte auch die durch den Frieden gewährte Denk- und Glaubensfreiheit wenig, zu ändern, da auch in dem Protestantismus an Stelle innerer Gefuhls-mnrnte vielfach unfruchtbarer Wortglaube und fchroffe Unduldsamkeit getreten war. Dabei nahm der A b e r g l a n b e überhand. Die Leute glaubten, man könne sich hieb-, stich- und fchußfest machen und Frei-kuaeln gießen, die jedes Ziel träfen; um mühelos reich zu werden, grub man nach Schätzen und schloß Bündnisse mit dem Teufel. Zu den schlimmsten Verirrungen jener Zeit gehört der G anbe an Hexen. Nach der Meinung des Volkes konnten diese durch des Teufels Kraft Mißwachs herbeiführen, Menschen und Vieh Böses antun ii a. m. Zahllose Frauen und Mädchen kamen m den Verdacht, Heren zu feiu und endeten auf dem Scheiterhaufen. Um ein Geständnis von den Angeklagten zu erhalten, wurde die Folter angewandt, deren entsetzliche Werkzeuge man heute noch m .lltertnms- sammlungen sehen kann. Das Schulwesen hatte durch den Krieg furchtbar gelitten, namentlich das niedere; in vielen Gegenden war es gänzlich zerstört. Doch versuchten die Fürsten mancher Länder, es bald wiederherzustellen, so in Gotha Herzog Ernst der Fromme, in Brandenburg der Große Kurfürst. Dichter von Bedeutung gab es damals nur auf dem Gebiete des K i r ch e u l i e d e s , wie z. B. Paul Gerhardt. Unter den Künsten wurde die Musi k viel gepflegt; damals lebte ict qrößte deutsche Musiker aller .Zeiten, Johann Sebastian Bach. Er wurde zu Eisenach (1685) geboren und lernte schon als ftmb die Geige spielen. Später erlernte er in Lübeck das Orgelspiel und ward baun Organist in Arnstadt und Mühlhausen in Thüringen. Bachs Ruhm verbreitete sich bald über die Grenzen seiner Heimat; ei machte auch öfter Reisen, um sich auf der Orgel hören zu lassen. Nachdem er noch eine Stelle in Weimar und Köthen bekleidet hatte, kam er als Kantor an die Thomasschule in Leipzig. Als solcher hatte er besonders musikalische Ausführungen in der Kirche zu veranstalten. La keine geeigneten Musikstücke vorhanden waren, schrieb er selbst solche; und noch heute gelten die Bachschen Musikwerke als unübertroffen. Da in Leipzig alter Sitte gemäß während der Karwoche das Leiden Jesu musikalisch vorgesühit wurde, so schrieb Bach auch solche Stücke, die er Passionen nannte; berühmt ist ' namentlich die Matthäuspassion geworden, d. H. ein Werk, das das Leiden Jesu mit den Worten des Matthäusevangeliums schildert; größere Gesangvereine führen die Matthäuspassion noch heute aus. In ^ipzig ist Bach auch gestorben, (1750.) — Während die Musik echt deutsches Wesen zeigte, wurde die Baukunst ganz abhängig vom Auslande, namentlich von Frankreich. Durch gewaltige Ausdehnungen, durch reiche Verzierungen mit Gesimsen, Säulen und Figuren, durch Glanz und Pracht zeichneten sich besonders die Fürstenschlösser aus. _ Man nennt diese Bauweise den Barockstil. Das Schloß der französischen Könige in Versailles wurde Vorbild für die Bauten der vielen

10. Deutsche Geschichte - S. 147

1912 - Hannover-List [u.a.] : Meyer
66. Friedrich Ii., der Große (1740—1786 . Jugend und Regierungsantritt. 147 Widerspruch, scherzt und uecft, ohne eine witzige Entgegnung übelzunehmen. Abends wird in der Regel musiziert; Friedrich beteiligt sich selbst au dem Konzert mit seiner geliebten Flöte. Zuweilen spielt er auch Stücke, die er selbst komponiert hat. Gern verkehrte er mit französischen Gelehrten und Schriftstellern; namentlich liebte er Voltaire, den er später an seinen Hof zog. Seinen Vater ehrte Friedrich, wie es einem guten Sohne zukommt; darüber freute sich der so sehr, daß er ausrief: „Mein Gott, ich sterbe zufrieden, da ich einen so würdigen Sohn und Nachfolger hinterlasse." o. Regierungsantritt (1740). Friedrich war 28 Jahre alt, als er seines Vaters Thron bestieg. Vielleicht erregte nie ein Regierungswechsel eine so allgemeine Bewegung und Enttäuschung. Wer etwa gemeint hatte, daß jetzt die Tage des Rheiusberger Freundeskreises gekommen seien, daß diese Freunde einen bestimmenden Einfluß auf den jungen König erlangen würden, hatte sich gründlich verrechnet. „Die Possen haben jetzt ein Ende," herrschte er einen davon an, der ihm raten zu müssen glaubte. Vom ersten Augenblicke an ließ er keinen Zweifel darüber, daß nur er der Herr sein und bleiben wolle. Seinen königlichen Berns faßte er nicht als einen Inbegriff von Rechten, sondern von ernsten Pflichten auf, wie er das bald nach dem Tode feines Vaters zu Voltaire in den Versen aussprach: Von nun an dien' ich keinem Gott Als meinem lieben Volk allein. Lebt wohl, ihr Verse, du Musik, Und alle Freunde, Voltaire selbst; Mein höchster Gott ist meine Pflicht! Das Wohl des Staates war ihm fortan höchstes Gesetz; deshalb sagte er zu seinen Ministern: „Ich denke, daß das Interesse des Landes auch mein eigenes ist. Sollten beide sich nicht miteinander vertragen, so soll allemal der Vorteil des Landes den Vorzug haben." Die Gerüchte von einer bevorstehenden Verminderung der Armee wurden durch die überraschende Tatsache widerlegt, daß der König sie vielmehr um 16 Bataillone und ein neues Husarenregiment vermehrte. Nur die Potsdamer Riesengarde löste et aus, die durch die Anwerbung der „langen Kerle" so viel Unannehmlichkeiten mit sich gebracht und die ungeheure Summe von jährlich 200 000 Talern gekostet hatte. Von den Offizieren forderte er die Abstellung aller unnötigen Härten bei der Behandlung der Soldaten. Seine ersten Regierungshandlungen zeigten echt menschenfreundlichen Sinn. Der strenge Winter des Jahres 1740 hatte große Teurung und Not im Lande hervorgerufen. Da ließ der König seine Kornhäuser öffnen und Brot an die Armen verkaufen. Ferner schaffte er schon am vierten Tage seiner Regierung die Folter ab und zeigte damit, daß von nun an auch im Gerichtsverfahren Menschlichkeit herrschen sollte.
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